Die Arbeiten von Thilo Weckmüller faszinieren
durch die subtile Mischung
aus skurril-humorigen und sarkastischen
Darstellungen, eingebettet in klassische Ölmalerei, traditionelle Drucktechniken oder als farbig gefasste Keramiken.
Bild: „Das Mädchen mit den K.-o.-Tropfen“ (Detail)
Thilo Weckmüller wurde 1967 im rheinhessischen Sörgenloch geboren. Sein Grafik-Design-Studium in Mainz mit Schwerpunkt Illustration schließt er 1999 mit Diplom ab und widmet sich schon bald ganz seiner Kunst.
Gemeinsam mit dem Künstler und Grafiker Thomas Bauer gründet er 2002 die Werkstatt uah!, die sich vor allem dem Hoch-, Tief- und Siebdruck verschrieben hat.
Er experimentiert mit verschiedenen Techniken, arbeitet auch mit Öl, Aquarell, Zeichnung und am Computer.
Neben Comic-Motiven und Illustrationen machen sich Weckmüller und Bauer vor allem mit ihren Mainz-Drucken einen Namen. Sie zeigen vertraute und vergessene Ecken, abseits der touristischen Linse.
2007 eröffnen uah! in der Mainzer Innenstadt einen Werkstattladen, um ihre Arbeiten zu verkaufen.
In Zusammenarbeit mit Mathias Meyers kreiert Thilo Weckmüller 2008 die Porträtreihe „Trotz alledem! Ein Porträt des Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet von 1933 bis 1945“. Meyers recherchiert die Biografien der Widerstandskämpfer, während Thilo Weckmüller ihre Porträts als Linoldrucke in der Technik der „verlorenen Form“ aufs Papier bringt. Die Werke werden an verschiedenen Orten in der Region ausgestellt, unter anderem im Mainzer Rathaus und dem ehemaligen KZ Osthofen. 2017 erwirbt das Stadthistorische Museum Frankfurt einen der Drucke für eine Dauerausstellung.
Aktuell widmet sich Weckmüller der klassischen Ölmalerei in Zusammenarbeit mit der Galerie Kunst & Werk in Ingelheim.
Ende Dezember zeigte die SWR Landesschau ein Porträt des Künstlers. Den Beitrag sehen Sie hier:
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